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Aktuelles aus der Presse,

und Markus' Meinung.

1) Bürgermeister: Voraussetzung, Aufgaben und Kompetenzen
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Zuerst ein Dankeschön von Herzen an alle Bürgerinnen und Bürger, mit denen ich in Kontakt treten durfte und ein gutes Gespräch geführt habe. Dieser Austausch ist sehr wertvoll und berührt mich sehr. Wir sind alle im Team Nümbrecht und das lässt mich sehr positiv in die Zukunft blicken. Der Gesetzgeber hat drei Dinge für eine Bürgermeisterwahl vorausgesetzt: Du musst 23 Jahre alt sein, Dein Wohnsitz ist in Deutschland, Du kannst auch EU-Bürger sein (§ 65 und 66 GO). Du musst keinen bestimmten Beruf oder Qualifikation haben um gewählt zu werden. Damit hat der Gesetzgeber explizit darauf hingewiesen, dass ein Bürgermeister aus dem Volk kommen soll und seine Persönlichkeit ausschlaggebend ist. Es soll vermieden werden, dass ausschließlich durch Parteien oder sonstige Gremien der Bürgermeister bestimmt wird. Die Bürgermeisterwahl ist eine Personenwahl. Der Bürgermeister ist Wahlbeamter in einem Beamtenverhältnis auf Zeit (§ 65 Abs.1 S. 1 GO und § 118 Abs. 3 S. 1 LBG NRW) Diese dann gewählte Person ist der Repräsentant der Gemeinde. Die Hauptaufgaben: Leiter der Verwaltung (§§ 62 ff. GO) und zum anderen der Vorsitz im Gemeinderat (§ 40 Abs. 2 S. 3 GO). Das bringt Personalverantwortung in der Verwaltung mit sich und Vorbereitung und Durchführung von Ratsbeschlüssen. Die Fachleute sind in der Verwaltung vorhanden und der Bürgermeister soll die Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit stets über alle Sachverhalte informieren, um die bestmöglichen Entscheidungen treffen zu können. So ergeben sich die Kompetenzen aus den Aufgaben entsprechend. Die Kompetenzen sind: Führungs- und Personalverantwortung, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikation, Neutralität, Gestaltungswille, Verlässlichkeit u.v.m. In den letzten Jahren habe ich viele Weiterbildungsmaßnahmen für das Amt des Bürgermeisters gemacht, um meine fachlichen Kompetenzen zu erweitern. Wer möchte schon ins kalte Wasser springen. Die Weiterbildungen zur kommunalen Führung bieten alle parteinahen Stiftungen an wie z.B. Friedrich Ebert, Konrad Adenauer, Friedrich Naumann und Heinrich-Böll-Stiftung. Vermittelt werden Verwaltungskompetenzen genauso wie Führungskompetenzen. Durch meine berufliche Laufbahn im in- und Ausland, Lebenserfahrung, stetige Fortbildung und Interesse am Ehrenamt und Vereinsleben bin ich gut gerüstet den Schritt von der Wirtschaft in die Verwaltung zu machen. Bestimmt mit neuen Akzenten und modernen Herangehensweisen, aber mit dem unbedingten Willen, Nümbrecht erfolgreich in die Zukunft zu führen. Viele erfolgreiche Bürgermeister in Deutschland sind „Quereinsteiger“. Schreibt mir, oder sprecht mich an.

2) Wertschätzung

Wertschätzung ist ein zentrales Element, das unsere Gesellschaft zusammenhält und prägt. Oft werden junge Menschen mit der Frage konfrontiert: „Was willst Du mal werden?“ Diese Frage impliziert, dass sie noch nichts wert sind oder ihr Wert erst in der Zukunft definiert wird. Doch jeder Mensch, insbesondere junge Menschen, haben bereits einen unermesslichen Wert. Und das unabhängig von zukünftigen Errungenschaften. Wir alle stellen uns Fragen wie: „Was will ich erreichen im Leben? Wie kann ich ein erfülltes Leben führen?“ Dabei sind es nicht die materiellen Ziele wie mein Haus, mein Auto, mein neues Handy, die unser Leben bereichern. Vielmehr sind es die Beziehungen, die wir aufbauen, die Werte, die wir leben und die Liebe, die wir teilen. Eine gute Partnerschaft zu führen, Kinder heranzuziehen, gesund zu bleiben, Freundschaften zu pflegen, helfen, dem anderen eine Freude zu bereiten, sich ehrenamtlich zu engagieren – das sind die wahren Errungenschaften, die unser Leben lebenswert machen. Diese Werte sind in jedem von uns tief verwurzelt, durch unsere Sozialisierung. In Nümbrecht, wo unsere Gemeinschaft stark von christlichen Werten geprägt ist, finden wir die Grundlagen für eine wertschätzende Gesellschaft. Nächstenliebe, Vergebung, Hoffnung, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit sind nicht nur Worte, sondern Prinzipien, die unser Miteinander gestalten. Diese Werte sind es, die uns dazu anregen, einander zu respektieren und zu unterstützen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Status. Werte erinnern uns daran, dass jeder Mensch einzigartig ist und einen Platz in unserer Gesellschaft hat. In meiner Amtszeit möchte ich diese Wertschätzung wieder in den Vordergrund stellen. Es ist mir ein Anliegen, jedem Einzelnen entgegenzubringen, dass er wertvoll ist, so wie er ist. Wir können uns ermutigen, unsere Stärken zu erkennen, anstatt uns über die Schwächen der anderen lustig zu machen. Lasst uns eine Kultur der Wertschätzung schaffen, in der wir uns gegenseitig unterstützen und inspirieren. In Nümbrecht möchte ich auch, dass jeder Mensch geschätzt wird. Das wir uns um die Bedürfnisse anderer kümmern und wir die Werte leben, die uns verbinden. Lasst uns die kleinen Dinge im Alltag wertschätzen – ein Lächeln, ein freundliches Wort oder eine helfende Hand. Diese Gesten sind es, die unser Miteinander bereichern und die Grundlage für eine starke Gemeinschaft bilden. Ich erkenne diese gelebte Wertegemeinschaft in Nümbrecht und lebe deswegen gerne hier. Wertschätzung beginnt bei uns selbst. Wenn wir unsere eigenen Werte verinnerlichen und leben, können wir auch die Werte in anderen erkennen und schätzen. Gemeinsam arbeiten wir daran, eine Atmosphäre der Wertschätzung zu schaffen, in der jeder Mensch Anerkennung und Respekt erhält. Denn letztendlich sind es die zwischenmenschlichen Beziehungen und Werte, die unser Leben wirklich bereichern. Welche Werte habt Ihr verinnerlicht, welche Werte vermisst Ihr in der Gesellschaft? Bitte schreibe mir Eure Meinung dazu.

3) Als allererstes möchte ich, dass wir uns ehrlich machen.

Neben allem, was gut gelaufen ist in den letzten Jahren, merken wir auch, dass wir heute vor Herausforderungen stehen, die in der Gemeinde mit gewohnten Verwaltungsabläufen nicht zu bewältigen sind. Nennen möchte ich in diesem Zusammenhang die Transformation zur Klimaneutralität, den demographischen Wandel und die Teuerung in allen Lebensbereichen. Unter dem Radar haben wir so viele Schulden angehäuft, dass wir an der Spitze der höchstverschuldeten Gemeinden in Deutschland sind und ohne Förderungen z.B. keinen Schulcampus, keine neue Feuerwehr und kein Glasfaser Internet hätten realisieren können. Gestaltungsspielräume haben sich stark verengt. Der aktuelle Haushalt konnte nur mit Steuererhöhungen genehmigt werden. Der Haushaltsentwurf für 2026 sieht eine Grundsteuererhöhung von über 200% vor. Wir zahlen, je nach Zinslage, 2-4 Mio. Euro im Jahr für Kassenkredite, bei über 100 Mio. Schulden. Obwohl wir Teilschulden schon gestreckt haben, also „ausgelagert“. Das Geld für Zinszahlungen fehlt uns und wären an anderen Stellen nötig. Wie bekommen wir also eine finanzielle Entlastung der Bürgerinnen und Bürger hin? Können wir es in den nächsten Jahren schaffen, Schuldenfrei zu werden? Hierzu habe ich Vorstellungen, die wir diskutieren müssen. Habt Ihr Ideen, Gedanken, wie wir diese Herausforderungen meistern können? Die neuen und sich ständig verändernden Vorgaben und Gesetze aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf machen eine zukünftige Planung immer schwieriger. Deswegen ist es wichtige, die Herausforderungen in unserer Gemeinde, von Anfang an mit allen Bürgern anzugehen. In der Vergangenheit wurden wir zu oft vor vollendete Tatsachen gestellt, die wir zähneknirschend hingenommen haben. Das muss nicht sein. Der größte Schatz in Nümbrecht sind wir, die Bürger mit unseren Ideen und Energie. Mit Lust auf Erfolg und gemeinsamen Zielen, können wir die Herausforderungen mit der höchstmöglichen Akzeptanz meistern. Dafür braucht es einen Bürgermeister und keinen Verwaltungsmeister. Ehrlicher Umgang miteinander und keine Entscheidungen über die Köpfe der betroffenen Bürger hinweg, sollte gelebte Kultur in Nümbrecht sein. Zu oft habe ich gesehen, dass die Vorschläge der Bürger oder Ratsmitglieder nicht ernst genommen wurden. Wir sollten nichts mehr unter dem Radar laufen lassen. Sondern wichtige Themen ehrlich und transparent kommunizieren und von Anfang an gemeinsam anpacken. Vielleicht ist dieser Weg steiniger. Aber haben wir eine Alternative? Ist ein weiter so wünschenswert? Ich denke nicht und werbe für eine Kultur des Miteinanders. In anderen Gemeinden profitieren Bürger direkt von Gemeinschaftsprojekten. Mit guten Ideen und einer gemeinsamen Umsetzung möchte ich auch, dass jeder Bürger in Nümbrecht Nutznießer von gemeinsamen Projekten wird. Wie ist Eure Meinung zu den bevorstehenden Herausforderungen und eine Kultur des Miteinanders in Nümbrecht? Sprecht mich gerne an oder schreibt mir.

4) Über den Diskurs und Fehlerkultur

Wenn der Diskurs immer darüber geführt wird, was alles nicht klappt, werden wir nichts hinbekommen; nichts hinbekommen, was funktioniert. Wenn der Diskurs aufs Scheitern ausgelegt ist, werden wir scheitern. Es gibt zu viele Leute, die nicht verlieren wollen, aber zu wenige, die gewinnen wollen. Wenn wir ein Fußballspiel gewinnen wollen, können wir uns nicht mit 11 Mann hinten reinstellen und versuchen ein 0-0 zu verwalten. Ich wünsche mir für unser Nümbrecht, dass es gemeinsam einfach besser geht. Uns trennt doch nichts. Nur, weil der eine im Rat sitzt, die andere in der Verwaltung arbeitet und der nächste Nachbar bei Sarstedt arbeitet. Wenn wir uns als Gemeinde entwickeln wollen, macht es doch nur Freude, wenn jeder seinen Beitrag leisten kann. Und viele kleine Beiträge, pflastern doch den Weg, zu gemeinsamen Zielen. „Wir tragen alle Leidenschaft in uns. In der Leidenschaft lebt der Mensch, in der Vernunft existiert er nur.“ Quelle: Nicolas Chamfort Wenn wir uns begegnen, wünsche ich mir einen Diskurs auf Augenhöhe, ein Gespräch mit gegenseitigen Respekt und Verständnis. Eigentlich ganz normal. Auf meiner Dörfer-Tour wünsche ich mir einen Diskurs ohne Denk- und Sprechverbote. Ja, auch vieles ins unreine gesprochene ist wertvoll. Wir sind Nachbarn und wollen einen Themen- und Meinungsaustausch. Hilfe zu geben ist seliger denn Vorwürfe zu machen. Ich habe nur positive Rückmeldungen zu meiner Kandidatur bekommen. Herzlichen Dank! Aber ein Kommentar auf meine Bürgermeisterbewerbung war, dass ich gescheitert wäre mit dem Projekt Krematorium und wir hätten 1. Mio. € in den Sand gesetzt. Das Projekt ist nicht zu Stande gekommen, ja ich habe einen Fehler in der Projektierung gemacht. Aber meine Frau und ich haben Erfahrung gesammelt, wir haben keinem Dritten geschadet und erst recht keine Millionen Euro verloren (so viel Geld haben wir nie besessen). Das wertvolle hier war, dass wir viele neue, tolle Menschen kennen gelernt haben und gemeinsam ein Stück gewachsen sind. Wer in seinem Leben noch keinen Rückschlag, noch keine Niederlage oder Enttäuschung erleben konnte, hat nicht gelebt. Das ist, was Nicolas Chamfort meinte, wenn er davon spricht zu leben, mit allen Hindernissen, die das Leben bereithält. Die Atmosphäre in den Ausschuss- und Ratssitzungen in Nümbrecht verhindern häufig eine ergebnisoffene Diskussion. Besonders deutlich machen dies zwei Punkte: In anderen Kommunen wird lebhafter, streitbarer aber sachorientiert diskutiert. Und zweitens wird in komplexen Themen wie z.B. dem Haushalt nur darauf verwiesen, der Verwaltung doch mehr Vertrauen zu schenken und gewisse Themen sind nicht verhandelbar. Jedes Ratsmitglied möchte das Beste für Nümbrecht. Wenn dies jedoch Ratsmitgliedern abgesprochen wird, ist es nicht weit, seinen Ratskollegen zu diskreditieren und zu verunglimpfen. Auch hier ist in Zukunft ein Diskurs auf Augenhöhe und Verständnis wünschenswert. Wenn Ihr eigene Erfahrungen gemacht habt mit Streit- und Fehlerkultur, schreibt mir doch. Auch wenn Ihr anderer Meinung seid.

5) Haushalt der Gemeinde Nümbrecht: Eine Analyse und Handlungsaufforderung

Der Haushaltsplan der Gemeinde Nümbrecht, der Mitte März verabschiedet wurde, sieht vor, dass die Gemeinde Anfang der 2030er Jahre wieder ein positives Eigenkapital aufweisen soll. Diese Prognose basiert jedoch auf unrealistischen Annahmen, insbesondere einem jährlichen Anstieg der Steuereinnahmen um 2 Millionen Euro. Zusammen mit den wegfallenden Schlüsselzuweisungen ergibt sich eine angenommene Verbesserung der Einnahmen um 15 Millionen Euro. Diese Annahme ist, um es deutlich zu sagen, Phantasie. Es sei denn, die Grundsteuer B wird innerhalb der nächsten fünf Jahre um weitere 400 % erhöht, was einer Steigerung von 960 % im Jahr 2026 auf 1.360 % im Jahr 2031 entsprechen würde. Selbst unter dieser unrealistischen Annahme würde die Gemeinde weiterhin 120 Millionen Euro Schulden aus Kassen- und Investitionskrediten tragen, die jährliche Zinszahlungen von mind. 3 Millionen Euro verursachen. Ein von einer Bürgerinitiative in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der Haushaltsentwurf aufgrund von Unvollständigkeit, fehlerhaften Zahlen, widersprüchlichen und irreführenden Aussagen nicht den Anforderungen an eine ordnungsgemäße Information des Rates entspricht. Die rechtlich geforderte informelle Mitwirkung des Rates ist unter diesen Umständen nicht möglich. Das Gutachten spricht von rechtswidrigen Handeln. Dieses Gutachten wurde der Verwaltung und den Ratsmitgliedern vier Wochen vor der Verabschiedung des Haushaltsplans zugesandt. Sowohl der Gutachter als auch ich und andere Bürger der Gemeinde sind der Ansicht, dass der Haushaltsplan 2025/2026 aufgrund der genannten Mängel nicht nachvollziehbar ist. Ich fordere alle Bürger und Ratsmitglieder, die den Haushalt verstanden haben, auf, sich bei mir zu melden, um ihr Wissen zu teilen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir gemeinsam eine Lösung für die finanzielle Situation unserer Gemeinde finden. Der Öffentlichkeitsgrundsatz, ein grundlegendes Prinzip der Haushaltsführung, besagt, dass die Bürger die Möglichkeit haben müssen, den Haushalt zu kontrollieren. Transparenz ist unerlässlich, damit sich die Bürger ein Bild von der finanziellen Lage der Gemeinde machen können. Als Bürgermeisterkandidat ist es mein Anliegen, den Haushalt zu verstehen und in Zukunft verantwortungsbewusst zu verwalten. Leider sind sowohl mir als auch Fachexperten in der Vergangenheit Unregelmäßigkeiten aufgefallen, die Anlass zur Sorge geben. Wir sind der Meinung, dass eine ehrliche und realistische Konsolidierung des Haushalts in Nümbrecht unerlässlich ist.Das erwähnte Gutachten ist auf meiner Homepage verlinkt und kann bei Interesse zugesandt werden. Der Haushaltsplan selbst ist auf der Website der Gemeinde Nümbrecht einsehbar. Um die Bürger umfassend zu informieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, schlage ich eine öffentliche Veranstaltung zur Haushaltslage vor. Gerne werde auch ich eine Veranstaltung vorbereiten und durchführen. Natürlich habe ich Ideen und Vorschläge, die ich mit Ihnen Teilen möchte. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich an der Diskussion über die Zukunft unserer Gemeinde zu beteiligen. Nur gemeinsam können wir einen Weg aus der finanziellen Krise finden und Nümbrecht eine solide Grundlage für die Zukunft schaffen. Wie ist Deine Meinung zum Haushalt, dem Gutachten und habt Ihr Vorschläge zur Entschuldung unserer Gemeinde? Ich würde mich freuen, mit euch in Kontakt treten zu können.

6) Mein Ort, meine Entscheidung.

Die Windkraftveranstaltung im Januar 2023 habe ich mit organisiert. Mit großer Vorfreude habe ich den Bürgerentscheid unterstützt. Die große Resonanz der Wahlberechtigten sprach Bände. Ja, Nümbrecht möchte bei wichtigen Themen Basisdemokratisch mitentscheiden. Aber schon am selben Abend, nach der Veranstaltung, bekam ich „Bauchschmerzen“. Was ist mit den Bürgern, die gegen Windkraft in Nümbrecht sind. Was ist mit den Bürgern, die in ein paar Jahren nahe der Windräder leben? Wie bekommen wir mehr Akzeptanz von Bürgern, die sich Sorgen machen? Heute, zwei Jahre später, gibt es viele Gerüchte ob der Standorte, Anzahl der Anlagen, finanzielle Bürgerbeteiligung etc. Das ist sehr unbefriedigend und schädlich. Den Akt der direkten Abstimmung der Bürgerinnen und Bürger über relevante Entscheidungen in der Gemeinde, kann ich nur gutheißen und möchte dies fördern. Aber zwei Probleme bleiben. Erstens wird wieder über den Kopf der betroffenen Personen entschieden. Nach der Entscheidung schlechte oder keine Information. Und zweitens können wir bei der Abstimmung nur mit Ja oder Nein stimmen. In unserer repräsentativen Demokratie wählen wir Repräsentanten, die für ein paar Jahre für uns im Bundestag, oder im Gemeinderat abstimmen. Die dann in den folgenden Jahren getroffenen Entscheidungen sind nicht immer in unserem Interesse. Deswegen haben die Väter des Grundgesetzes Bürgerbegehren, Bürgerentscheide und Ratsbegehren vorgesehen. Diese basisdemokratischen Mittel können vielfältig Angewendet werden. Einige Kommunen stellen sogar einen Bürgerhaushalt auf. Und trotzdem bleibt bei mir eine gewisse Skepsis. Haben sich denn alle die abstimmen mit dem Thema ausführlich beschäftigt? „Pass auf, die Ratsmitglieder können sich auch nicht mit jedem Thema ausführlich auseinandersetzten.“ Gibt es Kompromisslösungen, die hier nicht zur Abstimmung stehen? „Pass auf, Kompromisse können später die Entscheidung immer noch verwässern.“ Erreiche ich mit einem Bürgerentscheid die höchstmögliche Akzeptanz in der Bürgerschaft? „Pass auf, die Anderen müssen jetzt mit der Entscheidung Leben. “ Es ist wie alles im Leben. So einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es nicht. Für mich ist es selbstverständlich, dass betroffene Bürgerinnen und Bürger immer auch an einer Entschädigung beteiligt werden. Bei Windkraftanlagen z.B. eine Kompensation auf Ihren Stromverbrauch. Bei Personen die sich einschränken müssen, weil z.B. ein Bauprojekt vor Ihrer Nase keine Parkmöglichkeiten mehr bietet, muss eine Lösung her. Mehr Akzeptanz schaffen, einfach fair wie möglich, allen Beteiligten gegenüber zu agieren, muss zu einer gelebten Kultur in Nümbrecht werden. Vielleicht ist bei einer Kultur der Transparenz und Ehrlichkeit, viele Bürgerentscheide nicht nötig um Akzeptanz zu erreichen. Meiner Meinung nach ist die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger, die Legitimation eines Bürgermeisters und des Gemeinderates, die Geschicke einer Kommune zu lenken. Diese Verantwortung darf auch jeder tragen. Es sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können. Das ist unser Nümbrecht und damit unser aller Verantwortung. Wie ist Deine Meinung zu Bürgerbeteiligung? Wie können wir die höchstmögliche Akzeptanz in der Bürgerschaft erreichen?

7) Was macht Nümbrecht attraktiv?

Wir, die schon lange in Nümbrecht wohnen, haben einen anderen Blick auf Nümbrecht, als die Bürgerinnen und Bürger, die erst vor kurzem nach Nümbrecht gezogen sind. Das ist völlig normal und auch interessant. Der Blick von außen gibt Eindrücke, die alt eingesessenen vielleicht nicht mehr haben oder die als normal angesehen werden. Auch wenn Du Dich mit Touristen unterhältst, bekommst Du einen bunten Strauß von Eindrücken und Meinungen. Hier werden Fragen aufgeworfen, z.B. warum wir als Heilklimatischer Kurort keine attraktiven Radwege haben, ist der Wohnmobilstandplatz am Sportplatz unser Anspruch an Touristik? Unsere Homepage ist unübersichtlich und veraltet. Oder in Neubaugebiete zugezogene Bürger fragen, warum von der Verwaltung aufgestellte Regeln, nicht für alle Bauherren gelten und so weiter… Unsere Kommune müsste schon lange, nach wirtschaftlichen Regeln, Insolvenz anmeldet haben. Die vorgesehene Grundsteuererhöhung von über 200% wird nicht das Ende sein, Nümbrecht unattraktiver zu machen. Wir haben einen wunderschönen Ortskern, wir haben schöne Dörfer, viele Veranstaltungen, ganz tolle Ehrenamtliche und das Vereinsleben funktioniert (noch). Um dies zu erhalten brauchen wir junge Menschen und junge Familien, die sich Nümbrecht als Heimat leisten können. Wir brauchen attraktive Kinderbetreuung, ein funktionierendes Schulwesen und bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen. Meiner Meinung nach sollte die Gemeinde hierdrauf ihren Fokus setzten. Es gibt in anderen Kommunen viele Programme, die Neubürgern und jungen Familien es erleichtern sich in der Gemeinde anzusiedeln. Z.B. die Bestands-Immobilien aus den 50er bis 90er Jahren müssen aufwendig saniert werden bei einem Wiedereinzug. Hier ist Hilfe willkommen und diese sollten wir auch leisten. Es muss nicht immer der Neubau sein. Für die älteren Mitbürger, die sich verkleinern wollen, muss es attraktiv sein, eine barrierefreie Wohnung gegen ein Haus einzutauschen. Nach meiner Vorstellung, können wir hier in Zukunft Angebote schaffen. Von Wohngemeinschaften bis zu Generationenhäusern ist vieles denkbar. Und dieses wirtschaftlich sinnvoll und attraktiv. Es gibt viele Möglichkeiten Nümbrecht attraktiver zu machen, für jung und alt und für Besucher. Wir sollten uns darüber Gedanken machen und gemeinsam Konzepte erarbeiten. Und am aller wichtigsten: Diese auch mit Herz und Verstand umsetzten. Für mich gibt es keine Denkverbote. Wenn wir den Kurpark für viele Millionen Euro sanieren sollen, darf die Frage gestellt werden, welchen Nutzen haben Alt, Jung und Besucher davon. Wenn wir viel Geld für externe Beratung und Konzepte ausgeben, um dann festzustellen, dass wir weder Personal noch Geld haben, irgendetwas umzusetzen, darf man darüber nachdenken und sollte auch darüber sprechen. Wir haben in den letzten Jahren fast 3 Mio. Euro in das Parkhotel gesteckt, damit es überlebt. Aber wir haben trotz Investitionsstau kein Konzept für die Zukunft. Die Liste ist lang und ich freue mich, mit euch ins Gespräch zu kommen, wie Nümbrecht attraktiver gemacht werden kann. Wie ist Deine Meinung dazu? Ihr könnt mir jederzeit schreiben oder mich ansprechen.

8) Wovor haben wir Angst?

Jährlich sterben ca. 1 Mio. Menschen in Deutschland. Pro Tag davon 350 Menschen an den Folgen von Rauchen, 550 Menschen an „Ärztefusch“ mit täglich 50 Todesfolgen, Alkohol 40 Menschen, an Grippe täglich 30 Menschen, im Straßenverkehr 10 Menschen genauso viele an Tötungsdelikten, die zu 90% aufgeklärt werden. Das sind die offiziellen Zahlen. Die Hälfte von uns wird im Krankenhaus sterben und weniger als ein Viertel in ihrer häuslichen Umgebung. Was wäre, wenn diese Statistik täglich in den Nachrichten vorgelesen werden würde? Wovor hätten wir Angst? Rauchen, Autofahren oder Krankenhäuser? Finanzkrisen, Klimakatastrophe, Flüchtlingskrisen, Demokratiekriese, die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg – wir sind im Krisenmodus. Die tägliche Berichterstattung über diese Krisen führt dazu, dass wir diesen Ereignissen sehr viel Bedeutung geben. Wir haben Angst, dass der Krieg sich ausweitet, sorgen uns vor einem Rechtsruck oder dem Klimawandel. Diese Ängste werden politisch instrumentalisiert, um Gesetze zu erlassen, Steuern und Abgaben zu erheben. Flüchtlinge raus, CO2-Steuern erheben, Schulden machen für die Aufrüstung in Europa. So ist unser System aufgebaut. Aber wenn wir die letzten 30 Jahre zurückblicken, dürfen wir die Politik auch fragen, was hat sich für uns Bürger in den letzten 30 Jahren verbessert/verändert? Das Gesundheitssystem? Die Bildung? Die Straßen? Das Rentensystem? Die Steuern- und Abgabenlast? Dürfen wir diese Fragen stellen? Ja, wir dürfen diese Fragen stellen. Ich wünsche mir weniger Angst. Ich wünsche mir mehr Mut. Dinge, die wir nicht ändern können, sollten wir mit Gelassenheit ertragen. Dinge, die wir ändern können mit aller Kraft anpacken. Dafür brauchen wir den Zusammenhalt, informierte Bürger und die Mitwirkung von Bürgern in Nümbrecht. Wir haben immer eine Wahl. Wir können tote Pferde weiter reiten, oder wir können gemeinsam, in Verantwortung, Ziele verfolgen und gemeinsam dafür einstehen. Wir können verharren im Alten oder wir gestalten gemeinsam unsere Zukunft. Die Starken nehmen die Schwachen mit, die Jungen die Alten, die Gesunden die Kranken. So hat es schon immer funktioniert. Wir können gemeinsam viel erreichen, Gemeinwohl schaffen, wovon wir alle profitieren. Ich stehe dafür ein, gemeinsam und ohne Angst Wege zu gehen, für eine erfolgreiche Zukunft bei uns in Nümbrecht. Wir brauchen einander und darauf freue ich mich. Geben wir den wichtigen und richtigen Dingen gemeinsam Bedeutung! Seid Ihr auch der Ansicht, wir sollten mehr gemeinsam und mit weniger Ängsten und Bedenken die Zukunft unserer Gemeinde gestalten? Schreibt mir doch. Auch wenn Ihr anderer Meinung seid.

9) Wirtschaften in Nümbrecht

Ein herzliches Dankeschön an die Firma SARSTEDT und die IHK Gummersbach. Sie ermöglichten ein Wirtschaftsforum im Juni, für Unternehmer, Firmen und Gewerbetreibende. Hier konnten sich die Unternehmerinnen und Unternehmer in Nümbrecht, ein Bild über die zukünftigen Zielsetzungen der Bürgermeisterkandidaten machen. Wirtschaft kommt von Wirtschaften. Das System des Staates, der Verwaltungsapparate und des Beamtentums sind nicht auf das „Wirtschaften“ ausgelegt, sondern auf das Verwalten. Hier sind Innovationskraft und Gewinnerwirtschaftung nicht die Kernkompetenz. Deswegen geht es oft schief, wenn der Staat und/oder die Verwaltungsorgane sich in der „freien Wirtschaft“ betätigen. Jeden Tag zum Wohle der Gesellschaft zu arbeiten, Steuergelder zu investieren und zu verwalten, Gesetze und Anordnungen zu befolgen und durchzusetzen, für eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen und vieles mehr, dafür braucht man einen anderen Charakter wie eine Unternehmerin oder ein Unternehmer. Beide Charaktere sind notwendig. Beide Seiten sollten idealerweise zusammenarbeiten, sich ergänzen und das Optimale für die Gesellschaft erreichen. Sein Unternehmen zu bewirtschaften, diese Motivation zu haben, jeden Tag aufs Neue, alles für den wirtschaftlichen Erfolg zu geben, das ist eine innerliche Einstellung. Als Unternehmer geht man jeden Tag ins Risiko. Die Verantwortung für sich und die Familien seiner Angestellten, ist eine Herausforderung. Jede Firma, ob groß oder klein, muss flexible auf alle Einflüsse reagieren und Zeit spielt immer eine Rolle. Als Bürgermeister von Nümbrecht werde ich die Distanz zwischen Bürgern, Unternehmen und Verwaltung verringern. Ich werde eine echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe etablieren. Wir werden Altlasten aufarbeiten, um Lastenfrei in die Zukunft zu gehen und die Herausforderungen klar benennen und die Lösungswege gemeinsam gehen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Wertschätzung für jeden Bürger, jedes Unternehmen, sind für mich selbstverständlich. Wir in Nümbrecht brauchen eine echte Chance, dass alle Beteiligten: Bürger, Unternehmen und Verwaltung in Zukunft zusammenrücken. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Nümbrecht eine erfolgreiche Zukunft haben werden. Wir können unseren Kindern mehr Förderung zukommen lassen, wir können jungen Familien unter die Arme greifen, wir können unsere Senioren mehr Unterstützung zukommen lassen und wir können unseren Unternehmern ein attraktives Umfeld bieten. Denn nur auf diese Weise ist ein Leben und ein wirtschaften bei uns zukunftsfähig. Junge Menschen für Nümbrecht begeistern, Fachkräfte in Nümbrecht binden, Wohnen und Lebenshaltung attraktiver und bezahlbar machen. Wo seht Ihr die Aufgaben in Nümbrecht? Schreibt mir, oder sprecht mich an.

10) Trägheit

Faulheit tötet Ziele, Wut tötet Weisheit, Angst tötet Träume, Ego tötet Wachstum, Neid tötet Frieden, Zweifel tötet Selbstvertrauen. Und einmal rückwärts lesen. Wieder so ein kluger Spruch. Aber diese inneren Dämonen kennen wir alle. Wenn wir das in den Kontext setzen, dass wir eine Gesellschaft werden, die immer weiter auseinanderdriftet und der Zusammenhalt bröckelt, ist es doch Wert, darüber nachzudenken. Denn eine Vereinsamung, wie in den Städten, möchte ich bei uns nicht. Zum Glück funktionieren bei uns das Vereinsleben und das Ehrenamt gut. Mit gezielten Aktionen, werde ich als Bürgermeister immer wieder auch die jungen Leute in die Verantwortung bringen und motivieren, sich in Nümbrecht zu engagieren. Verantwortung für Jemanden, oder für etwas übernehmen, ist toll. Diese ehrenamtlichen Aufgaben bekämpfen die Trägheit und stärken das Selbstvertrauen. Wer Ziele vor Augen hat wächst an seinen Aufgaben. Erreichbares gemeinsam angehen begräbt die Angst. Erfolg zu haben, bedeutet auf keinen anderen neidisch sein zu müssen. In Nümbrecht haben wir viele tolle Beispiele, wie wir ehrenamtlich unsere Potenziale entfalten und dadurch ein erfüllteres Leben führen. Wenn ich bei den vielen Gesprächen mit euch meine Ziele formuliere, ernte ich große Zustimmung. Gleichzeitig kommt die Frage auf, wie diese Ziele zu erreichen sind. Meine Antwort ist immer dieselbe. Alleine erreiche ich wenig und nur, wenn wir viele sind, werden wir auch viel erreichen. Das meine ich mit „unser Nümbrecht, unsere Verantwortung“. Wir haben immer die Wahl, selber Verantwortung zu tragen, oder das andere für uns die Verantwortung übernehmen und die Entscheidungen treffen. Mir ist bewusst, dass ich von euch Abhängig bin und von eurer Akzeptanz. Eine funktionierende Kommune bedeutet auch, Abhängig sein vom anderen. Selber etwas in die Gemeinschaft einbringen ohne die Erwartung einer Gegenleistung, das macht uns stark. Und wenn viele Nümbrechterinnen und Nümbrechter gleiche Ziele verfolgen, macht es auch Spaß und ist gar nicht anstrengend. In den nächsten Wochen, vor den Wahlen, werde ich nochmal eure und meine Ziele formulieren und erste Ideen einer Umsetzung auf verschiedenen Kanälen skizzieren. Mit der Pflege und Weiterentwicklung des Zusammenhalts in Nümbrecht und der Entwicklung und Umsetzung unserer Ziele, erreichen wir ein generationenübergreifendes Nümbrecht, das alle miteinbezieht. Als parteiloser Bürgermeister werde ich dabei immer an Ihrer Seite sein und alle Interessen gleichermaßen und neutral mit einbeziehen. Einer Partei anzugehören ist wichtig und gut. Aber Partei kommt von „parteiisch sein“ und „um eigene Vorteile zu erlangen“ (Quelle: Wikipedia). Meine Meinung nach, darf sich ein Bürgermeister genau das nicht leisten. Deswegen meine Bitte an alle Nümbrechterinnen und Nümbrechter kurz inne zu halten, um eine bewusste Antwort zu finden, wem wir in Nümbrecht Verantwortung geben möchten. Vielen herzlichen Dank, an alle die mich kontaktieren. Schreibt mir gerne. Auch wenn Ihr anderer Meinung seid.

11) Der Kompromiss

Ist ein Kompromiss immer nur ein Ergebnis, ein Vergleich, wobei keine Seite etwas erreicht hat? Den Kompromiss gehen wir jeden Tag mit uns selber ein, gedanklich und körperlich. Kompromisse mit unseren Eltern, Kindern, Freunden, auf der Arbeit und in der Politik erleben wir täglich. Des Glückes Tod ist der Vergleich – vergleiche das was ist, mit dem was Du lieber hättest. Wir scheitern, wir sind Müde, wenn wir im ständigen Vergleich sind. Wir scheitern immer wieder an unseren Erwartungen. Was erwarten wir von anderen und von uns selber? Hier hilft uns der Kompromiss. Diese täglichen Konflikte lösen wir mit Kompromissen. Da sind die jungen Menschen, die nicht so viel hinterfragen, rebellisch sind, nicht so verkopft und dabei einfach und pragmatisch kompromissbereit. Und wir Älteren? Sind wir vielleicht nicht mehr so kompromissbereit? Wir sind gelassener und wägen mehr ab. Haben teils die Wahrheit für uns gepachtet. Eine Mischung aus Jung und Alt im nächsten Gemeinderat, wäre ideal. Ich finde es gut, Kompromisse zu schließen. Wie soll es auch anders gehen. Und wie oft musste ich im Nachhinein feststellen, dass es so besser gelaufen ist, als wie ich es mir vorher ausgedacht hatte. Ich wünsche mir für die nächste Wahlperiode im Nümbrechter Rat, auch Gelassenheit und Kompromissbereitschaft. Festgefahrene Denkstrukturen und Wiederstände bringen uns keine gute Ratsarbeit. Überzeugende Argumente, Missverständnisse aufklären, Kritikpunkte annehmen und die Perspektive wechseln sind elementare Eigenschaften, die uns weiterbringen. Ich möchte Transparenz, informierte Bürger, einen ehrlichen Umgang miteinander und eine wertschätzende Sprache mit meinem Gegenüber. Wir Bürger sind dafür verantwortlich, diesen Zustand herbeizuführen. Wie? Indem wir wählen gehen. Am 14. September entscheiden wir, wie unsere kommunale Zukunft aussehen soll. Zu allem was wir an Nümbrecht mögen, gibt es bei jedem von uns auch Erwartungen an die Zukunft. Wir entscheiden, wem wir eine Umsetzung von unseren Vorstellungen zutrauen. Wer ist Kompromissfähig, über alle Parteien und Wiederstände hinweg? Wer bringt unbedingt nötigen frischen Wind in die Verwaltung, in den Rat und zu uns Bürgern? Wer hat ein gutes Konzept, einen Plan für uns in Nümbrecht? Und natürlich einiges mehr, über das wir uns Gedanken machen sollten. Das Gute möchte ich bewahren und die großen Herausforderungen in den nächsten Jahren mit euch zusammen meistern. Dieser große Wunsch treibt mich an, mit Jung und Alt, mit Ehrenamtlichen und Unternehmern, mit Vereinen und Institutionen, wertschätzend zusammen zu arbeiten. Gib Deine Stimme bewusst einem Kandidaten. Unser Nümbrecht ist unsere Verantwortung. Schreibt mir doch gerne. Auch wenn Ihr anderer Meinung seid.

12) Die Wahl

Die Wahl steht an. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Sind Sie auch Wechselwähler geworden, so wie ich? Von Berufs wegen war ich 20 Jahre Mitglied bei der IGMetall und habe Natur gemäß SPD gewählt. Als ich wegen der Skandale und Tarifpolitik bei der IGM ausgetreten bin, habe ich den solidarischen Gedanken mitgenommen und weiter verinnerlicht. Mein Gefühl war richtig, aber ich hatte das Vertrauen in die handelnden Personen verloren. Danach, habe ich dann alles gewählt. Alles was mir Sympathisch war und richtig erschien. Auch kleine Parteien und Kandidaten, obwohl mir klar war, dass es diesmal wohl eine verlorene Stimme ist. Bis ich begriff, dass keine Stimme verloren ist. Nicht wählen ist eine verlorene Stimme, aber jemandem die Stimme zu geben, der wahrscheinlich nicht gewinnt, ist keine verlorene Stimme. Deine Stimme unterstützt und zeichnet jemanden aus, der sich Mühe gegeben hat, Dich von einem guten Konzept zu überzeugen. Dein Gefühl muss gut sein, denn alle versprechen viel, was nachher kaum umsetzbar ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass in unserer kleinen Gemeinde jede Stimme zählt. Es ist ein Unterschied, ob 45 Mio. bundesweit zur Wahl gehen, oder 14.000 Menschen hier in Nümbrecht. Meine Motivation überparteilicher Bürgermeister von Nümbrecht zu werden ist, jedem einzelnen Bürger aus Nümbrecht auch nach der Wahl eine Stimme zu geben. Jede Bürgerin und jeder Bürger sind gleich viel Wert. Jeder wird die gleiche hohe Wertschätzung von mir und der Verwaltung bekommen. Ich werde jedem eine informierte, transparente Zusammenarbeit auf Augenhöhe anbieten. Alle, die sich für die Gemeinde einsetzten, für die werde ich mich genauso einsetzen, in den Dorfgemeinschaften, in den Vereinen und alle, die sich einbringen möchten. Wir wollen eine Kultur des Miteinander und des Möglichmachens. Wer sich für mich entscheidet, entscheidet sich für: die Einbindung der Bürger in Entscheidungsprozesse - jeder bekommt verständliche Informationen in einer Bürger-App aufs Handy, in Nümbrecht-Aktuell und auf Veranstaltungen - transparente und aktive Beteiligung durch Bürgerentscheide - Mitsprache und Teilhabe, kein interessierter Bürger wird zurückgewiesen - Verbesserung der Wohnsituation durch bedarfsgerechten Wohnungsbau - Hilfe durch die Verwaltung für jeden, der sein Heim Sanieren muss - echte Bürger-Energieprojekte, damit jeder profitieren kann - Ausbau des Stromnetzes mit Speichermöglichkeiten damit das Geld in Nümbrecht bleibt - eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen und Unternehmen in Nümbrecht, damit wir junge Menschen in Nümbrecht halten können - eine echte Verkehrsberuhigung in den Dörfern, damit unsere Kinder, Spaziergänger und Radfahrer sicher sind - ein Finanzierungskonzept zur Entschuldung der Gemeinde um die jährlichen 3 Mio. Zinszahlungen sinnvoll einsetzten zu können ... Ich bin dankbar, dass wir diesmal eine echte Wahl haben. Herzlichen Dank, dass Sie alle wählen gehen und ein großes DANKESCHÖN an alle, die sich auch in Zukunft in Nümbrecht engagieren. Sie haben mit mir viele Wochen Gedanken ausgetauscht, danke dafür. Weiter so!!!

13) Verkehrsberuhigung, Schilderwald und Wohnsituation

Die häufigsten Wortmeldungen in der gesamten Kandidatur waren Verkehrsberuhigung und die Wohnsituation in Nümbrecht. Mich hat es verwundert, dass immer noch, in so vielen Dörfern, viel zu schnell gefahren wird. Das diese Tatsache geändert werden muss, liegt auf der Hand. Zudem müssen wir den hässlichen Schilderwald in Nümbrecht aufräumen. Wie können wir das Umsetzen? Wenn wir ein generelles Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften einführen und ein generelles „rechts vor links Gebot“ haben würden, hätten wir viel erreicht und sind genauso schnell von A nach B gekommen. Diese Beruhigung könnte mit Bremsschwellen erhöht werden, diese müssen nicht hoch sein. Die Lebensqualität in unseren Wohngebieten wird steigen, denn der Verkehrslärm wird deutlich reduziert, bei Autos, LKWs und Motorrädern. Wir können uns auch viel freier im öffentlichen Raum bewegen, als Fußgänger und Radfahrer und besonders unsere Kinder. Wenn dann ein generelles rechts vor links sowie „Tempo 30“ gilt, könnten wir auf die Hälfte der Schilder verzichten. Und nochmal, wir würden beim rücksichtsvollen Autofahren keine Lebenszeit verlieren, wir würden Lebensqualität gewinnen. Zur Kontrolle der Einhaltung von Geschwindigkeit, stelle ich mir ein Schülerprojekt vor, in ganz Nümbrecht. Die Schüler sollen regelmäßig die Geschwindigkeit kontrollieren und mit den Autofahrerinnen und Autofahrern in den Dialog kommen. Es fehlt uns in Nümbrecht an Single-Wohnungen, neuem oder saniertem Wohnraum und bezahlbaren Wohnraum. Zum einen ist der Wohnraum ungleich verteilt und zum andere viel zu teuer. Mit diesen Mängeln machen wir Nümbrecht unattraktiv für Alleinstehende, junge Familien und Senioren. Unsere Unternehmer steigern ihre Chancen auf Fachkräfte erheblich, wenn Angestellte, in Nümbrecht guten und bezahlbaren Wohnraum finden. Wie kann mehr attraktiver Wohnraum geschaffen werden? Zurzeit wird Wohnraum nur von privaten Investoren geschaffen, obwohl wir eine Bau- und Entwicklungsgesellschaft haben. Ich möchte unsere BEG wieder aktivieren. Wir setzen Wohnkonzepte um, die den steigenden Wohnkosten, dem demografischen Wandel, der Flexibilität und dem Bewusstsein der Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Innovative Konzepte setzen auf gemeinschaftliches Leben und umweltfreundliche Bauweise. Wir werden mit diesen Wohnkonzepte alle Altersgruppen ansprechen. Der Traum vom Einfamilienhaus soll bestehen bleiben, doch der Trend geht zu wenig Fläche mit hoher Wohnqualität. Auf geringer Fläche können wir Wohneinheiten mit Barrierefreiheit und als Wohngemeinschaften realisieren. Z.B. Alt und Jung zusammenbringen, um sich gegenseitig zu unterstützen um dann weniger zu bezahlen. Das kann als Teileigentum oder als Mieter umgesetzt werden. Lasst uns gute Konzepte entwickeln und umsetzen. Unser Nümbrecht wird davon profitieren. Im Neubaugebiet in Bierenbachtal kostet der Quadratmeter Baugrund 200€ plus. Für ein Handtuch dicht an dicht. Ist das die Lösung? Schreibt mir gerne. Auch wenn Ihr anderer Meinung seid.

14) Die Verwaltung und die Kandidatur

Viele Bürgerinnen und Bürger haben ihre Erfahrungen mit der Verwaltung gemacht und mit mir geteilt. Die Unterstützung der Verwaltung bei Dorf-Projekten ist oft lobenswert, aber leider oft nicht selbstverständlich. Hier könnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Unterstützung, aus welchen Gründen auch immer, dosiert erfolgt. Wenn die Unterstützung der Verwaltung scheitert, dann oft wegen fehlenden personellen und finanziellen Ressourcen. Das lässt sich ändern. Sind es andere Gründe … dann wird sich das auch verbessern lassen, wenn es vom nächsten Bürgermeister gewollt ist. Gleiche Regeln für alle und eine selbstverständliche Kooperation zwischen Bürgern und Verwaltung muss ernsthaft gelebt werden. Ich muss immer wieder darauf zurückkommen, hier ist ein transparentes und informiertes miteinander notwendig. Anliegen der Bürger gemeinsam möglich machen ist das Gebot der Stunde. Bürger haben Anwälte einschalten müssen, ebenso die Verwaltung. Und dies für Streitigkeiten, wo eigentlich eine Zusammenarbeit nötig ist. Diese verhärteten Fronten sind absolut nicht notwendig, wenn wir miteinander reden und das „Möglichmachen“ ernsthaft wollen. Ich wurde oft gefragt, wie ich mich auf den Job des Bürgermeisters vorbereitet habe. Die kommunale Führung ist sehr vielschichtig und alle Kandidaten kommen nicht aus der kommunalen Verwaltung. Sich nicht auf das Amt vorzubereiten, ist für mich fahrlässig und wird der Ernsthaftigkeit der Kandidatur nicht gerecht. Ich habe echtes Interesse, einen gute Arbeit zu leisten und deswegen habe ich seit über 3 Jahren viele Fortbildungen besucht. Die Verwaltungsarbeit kennen zu lernen, ist für mich sehr interessant, sind diese Prozesse doch teilweise neu für mich. Diese Zeit hat mir auch erlaubt, zu reflektieren, ob diese Arbeit und diese Verantwortung etwas für mich ist. Es gibt Eigenschaften und Fertigkeiten die jeder mitbringt und diejenigen, die noch erlernt werden müssen. Eine bestmögliche Vorbereitung ist für mich selbstverständlich. Seit vielen Jahren sitze ich in jedem Ausschuss und jeder Ratssitzung. Die vielen Themen in Nümbrecht zu begleiten und zu durchdringen ist nicht einfach. Die Themen sind komplex, oft mit vielen Beteiligten und der geltenden Gesetzeslage. Sich bei Themen zu positionieren ist die einfache Seite. Einen ausgewogenen, gangbaren Weg zu finden, ist die schwierige Seite. Ich habe unsere Verwaltung in Nümbrecht als kompetent und motiviert kennen gelernt. Wir können glücklich sein, diese vielen Menschen zu haben, denen das Wohl Nümbrechts am Herzen liegt. Die vielen guten Erfahrungen mit unserem Rathaus nehme ich als Ansporn. Wenn sich zu dieser Kompetenz noch ein passender Bürgermeister findet, werden wir richtig gut aufgestellt sein. Ich wünsche mir das gleiche wie Sie alle, eine gute Zukunft in Nümbrecht. Schreibt mir, oder sprecht mich an.

15) Warum wir Selbstverliebt sind

Es ging durch die Presse und Radio. Wir sind unter den ersten 10 Kommunen in NRW mit der meisten Verschuldung. Warum uns das nicht interessiert, kann ich Ihnen andeutungsweise erklären. Zuerst einmal sind die Schulden in Nümbrecht, das Guthaben der Sparkasse. Ach, beides gehört uns Bürgen! Dann ist ja alles im Lot. Obwohl die Kommunalaufsicht in endlosen Briefen den Bürgermeister und die Ratsmitglieder zum Sparen aufgefordert hat, ist in den letzten Jahren kein einziger Euro Schulden abgebaut worden. Warum? Weil die Ratsmehrheit beschlossen hat, einen Haushaltsplan aufzustellen, wo sich wundersamer weise die Einnahmen von derzeit 40. Mio. Euro auf 60. Mio Euro erhöht. Die Kommunalaufsicht, der Bürgermeister, der Rat und die Bürger sind zufrieden. Sie wussten das nicht? Soviel zum Thema Transparenz. Ich möchte mit Ihnen durch echte Bürgerenergie Geld verdienen, durch ehrlichen sozialen Wohnungsbau den Wohnungsmarkt bezahlbar machen, durch Wegfall von Lobbyarbeit und Prestigeprojekten Einsparungen schaffen, die Zuwendung des Landes zur Schuldenreduzierung auch genau dafür nutzen, die ausgestreckte Hand der Nachbarkommunen annehmen um Synergieeffekte zu generieren und einen offenen und ehrlichen Bürgerhaushalt aufstellen. Das sind nur einige Beispiele, wie wir in die richtige Richtung steuern können. Unser Geld muss unbedingt in Nümbrecht bleiben! Wenn Sie weiterhin die jährlichen 3 Mio. Zinszahlungen an die Kreditinstitute unterstützen möchten, bin ich doch bei Ihnen. Diese 500€ im Jahr für jeden Nümbrechter Haushalt wird doch jeder weiterhin aufbringen können. Achso, die 200% Grundsteuererhöhung kommt natürlich noch dazu. Und nicht vergessen die höheren Gebührenabgaben und der überhöhte Strom- und Energiepreis der Gemeindewerke. Bitte nicht vergessen die neuen Schulden der Bundesregierung, die bestimmt nicht Sie bezahlen müssen, oder vielleicht doch? Soviel zum Thema Wirtschaftsaufschwung durch Schulden. Wir können dagegen steuern. Aber wir haben Angst, dass der Schuldenabbau in Nümbrecht weh tun könnte. Ich biete Ihnen an, ein Bürgermeister aller Interessen zu sein. Die verschiedenen Positionen und ein gesundes Misstrauen stören mich nicht. Ich lade Sie herzlich ein, zum Wohle unserer Zukunft in Nümbrecht sich mit allen Themen auseinanderzusetzen. Wir haben ein kommunales Selbstverwaltungsrecht, dass uns erlaubt, viele Schritte auf einander zu zugehen und Lösungen zu finden und umzusetzen. Die Debattenräume in der Gesellschaft sind eng geworden. Ich werde diese Räume für uns Bürgerinnen und Bürger wieder öffnen. Die Union, die Sozialdemokraten, die Grünen und die kleinen Parteien, werden uns wiedermal erklären, warum gerade diese Wahlen so wichtig sind. Hören wir genau zu um zu vergessen, wie weit sich die Politik von unserem Alltagsleben entfernt hat. Gut, dass wir vergessen können. Lasst uns in Nümbrecht über den Aussbau von Betreuungsplätze reden. Wir werden bezahlbaren Wohnraum schaffen für junge Familien, Singels und Senioren. Wie wollen wir eine echte Verkehrsberuhigung in den Dörfern umsetzen? Muss es mehr Windkraft sein, oder können wir erneuerbaren Energien und Speicherung auch anders umsetzen? Sind Straßen Sanierungen von uns Bürgern zu 90% zu bezahlen? Haben unsere Jugendlichen und Teenies genug Möglichkeiten sich auszuleben, oder überlassen wir sie in der Freizeit dem Internet? Ich möchte gute Kooperationen mit Gesundheitsträgern eingehen, um Fachärzte und Therapeuten nach Nümbrecht zu holen. Haben wir Interesse an informierten Bürgern? Haben wir Lust dazu, uns als Bürger in Entscheidungsprozesse einzubringen? Überlassen wir die Flüchtlinge ihrem Schicksal, oder begleiten wir sie in eine gelungene Integration, um diese Gruppe z.B. in Arbeit zu bringen? Und vieles mehr. Oder war das zu viel Alltagsnähe? Die vielen Mio. Euro, die im Nebel der Geschichte verschwunden sind in Nümbrecht, ist uns egal, weil wir alle paar Jahre wählen gehen und damit schließlich genug getan haben. Ob die GWN, das Parkhotel, die SWAP-Geschäfte oder jüngst das medizinische Versorgungszentrum, Steuergeld scheint Spielgeld zu sein. Wenn sich manch ein Bürger der aufgestellten Haushalte in den letzten Jahren in Nümbrecht verwundert die Augen reibt, kann ich nur sagen, weiter so. Wer trägt hier die Verantwortung? Die Verantwortung tragen alleine die Bürgerinnen und die Bürger. Wir stellen immer wieder, der Politik einen Freifahrt- Schein aus. Nach der Wahl, beschränken wir uns aufs Meckern. Die Ratsmehrheit und der Bürgermeister haben alles richtiggemacht. Oder haben Sie irgendwo mal eine Kritik gelesen? Ich auch nicht. Das meine ich mit Selbstverliebtheit. Als Bürgermeisterkandidat, Bürger Nümbrechts und als Nachbar sehe ich hier eine Chance für uns alle, die Weichen für unser Zusammenleben neu zu justieren. Dieser Weg, den wir gemeinsam gehen ist keine Einbahnstraße. Wir dürfen dankbar sein auf das erreichte und gleichzeitig müssen wir unseren Blick auf die Zukunft schärfen. Was die Politik in Berlin für uns bereit hält, können wir nicht beeinflussen. Was uns wichtig und naheliegt, ist hier vor Ort. In jedem Dorf, in jeder Straße und in jedem Haushalt in Nümbrecht. Unsere liebenswerte Heimat muss weiterhin von uns allen getragen und gepflegt werden. Die vielen Dorfgemeinschaften, Vereine, Ehrenamtliche und unsere mittelständige Unternehmensstruktur hat uns den Wohlstand gebracht. Diesen Gemeinwohlstand gilt es zu schützen. Bei all meinen Verbesserungsvorschlägen und Kritik möchte ich noch mal deutlich machen, dass Sie, jeder Einzelne von Ihnen mir wichtig ist. Und egal, wie diese Kommunalwahlen ausgehen, ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Gesundheit und ein wertschätzendes Zusammenleben in Nümbrecht. Lassen Sie uns die Gelegenheit nutzen. Auch nach den Wahlen am 14. September - Schreiben Sie mir und sprecht mich gerne an.

16) Sind die Kinder uns am wichtigsten?

Aus aktuellem Anlass möchte ich Ihnen allen einen Prozess näherbringen, der mich aufgewühlt hat. Wir können immer anderer Meinung sein und Argumente austauschen. So erlauben Sie es mir hier meine Meinung zu sagen: Die Bildungsentfaltung unserer Kinder wird sich verändern! Und die ständigen Versprechungen unserer Politiker „von besserer Bildung“ kann ich nicht mehr hören. Für unsere Kinder ist nicht genug Geld da. Wie sieht es denn vor Ort aus? In unseren Nümbrechter Schulen übernehmen externe Dozenten z.B. die Übermittagsbetreuung (HGN) oder als AG die Nachmittagsbetreuung (Sekundarschule). Hierdurch wird das Lehrerpersonal entlastet und besonders die Schüler mit kreativen, musischen, theaterpädagogischen oder sportiven Inhalten beschäftigt und mit interessantem Wissen gefüttert. Die Abrechnung dieser Dienstleistungen erfolgt bei dem IB, dem Internationalen Bund, einem Abrechnungszentrum mit hiesigem Sitz in Waldbröl. Auf Grund von bürokratischen Irritationen kam es nun zum Ende der Zusammenarbeit zwischen den beiden genannten Schulen und dem IB. Den Schulen fehlen aber zur Weiterbeschäftigung der Dozenten die Mittel. Die Lehrkräfte, die ohnehin schon ausgelastet sind, werden nun zu dieser Betreuung eingesetzt und somit zusätzlich Belastet. Hier sehe ich eine große Aufforderung, Lösungen zu finden und das Gespräch direkt dort zu suchen, wo Handlungsbedarf entsteht – nämlich in den Schulen selbst. Es muss möglich gemacht werden, Fachpersonal und Quereinsteigern den Schulen zuzuführen. Dies sehe ich als wichtigen Auftrag für unsere Kinder! Umso mehr macht die installierte Gesprächsrunde im Rat des Familien-, Schul-, Jugendausschuss Sinn. Ein erneuter Ausfall, aktuell, muss zwingend eine Neuterminierung zur Folge haben, damit Brennpunkte frühzeitig erfasst und Lösungen gefunden werden können. Wir hatten dieses Jahr Speermüll. Darunter auch einen Kleiderschrank. Die Rückwände sind aus einem leichten Pappe-Holz-Gemisch. Sie kennen alle diese Platten. Eine Frau nahm sich die Platten und wir kamen ins Gespräch. Sie wollte die Platten als Bastelmaterial für eine Grundschule in Nümbrecht mitnehmen, da oft kein Geld für Spiel- und Bastelmaterial vorhanden sei. Eine weitere wichtige Installation sehe ich in einem ganz anderen Bereich: Mein Vorschlag, eine Patenschaft zwischen Gewerbetreibende und sozialen Einrichtungen zu etablieren, würde das Miteinander stärken und Wege kürzen. Dies kann nicht nur auf Fördervereine abgewälzt werden, die meistens aus Eltern bestehen. Worauf will ich hinaus? Es ist wichtig, dass wir die Brennpunkte erkennen und HANDELN. Wir entfernen uns von der Realität, wenn vieles schöngeredet oder todgeschwiegen wird. Meiner Meinung nach gibt es in Nümbrecht viele Themen, die dringenden Gesprächsbedarf liefern und ich würde mir wünschen, dass dies mit einer großen Bürgerschaft einhergeht, die bei der Umsetzung von praktikablen Wegen beteiligt sein möchte. Lasst uns reden, aber genauso auch in die Umsetzung gehen. Lasst uns die Kinder ehrlich und mit Nachdruck in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft stellen. In Zeiten von Lehrermangel und Überforderung benötigt es individuelle Förderung und qualitativ hochwertigen Unterricht für unsere Kinder. Lasst uns mehr dafür tun! Wie ist Deine Meinung dazu? Ihr könnt mir jederzeit schreiben oder mich ansprechen.

Aktuelles aus der Presse

27.01.2025, Oberberg Aktuell von P. Notbohm

"Bergneustäter mit vielen Fragen zur Grundsteuer"

Den gesamten Artikel hier.

In Bergneustadt gibt es mehrere Infoveranstaltungen zum Thema und das ist gut so. Kein Monolog der Verwaltung. Fragen werden, gut es geht, beantwortet. Es wird auf Rechtsmittel hingewiesen. Unglücklich finde ich die Verwendung von Bezeichnungen wie „Normalbürger“ und „Durchschnittsmensch“. Da ist es wieder: Die einen Menschen, die anderen Menschen und die besonderen Menschen. Was suggeriert das für ein Welt- und Menschenbild? Ich persönlich kann nichts mit dieser Katalogisierung von Menschen anfangen. Und ich hoffe, die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Nümbrecht auch nicht.

19.01.2025, Kölner Stadtanzeiger von T. Sülzer

"Auch Nümbrecht hofft auf Altschuldenhilfe"

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wollen wir hoffen, dass wir Hilfe bekommen vom Land und Bund. Wir sind nicht nur überschuldet, obendrauf kommt noch negatives Eigenkapital. Herr Redenius führt aus, dass wir durch die Überschuldung faktisch keine kommunale Selbstverwaltung mehr haben. Diese Bankrotterklärung ist selber herbeigeführt worden. Eigene Aussagen und Nachfragen zu entnehmen, ist man komplett frei von Selbstkritik. Schuld sind immer die äußeren Umstände. Keine Spur von Übernahme der Verantwortung. Das verstehe ich nicht und finde es unfair gegenüber den Bürgern der Gemeinde. Wann ist man im Leben falsch abgebogen?

17.01.2025, Oberberg Aktuell 

Lindlarer wehrt sich: „Das ist Wucher“

Wo soll das enden? In Lindlar wurde die Grundsteuer letztes Jahr von 655 auf 903% erhöht. Jetzt auf 1.245%. Es werden Unterschriften gegen die Steuererhöhung gesammelt. Das steht uns Nümbrechtern auch noch ins Haus. 2026 um über 200% auf 960% und es wird munter weitergehen. Ohne Ideen und Initiativen, ohne Kreativität, wie ein Kaninchen vor der Schlage agieren die meisten Verwaltungen und Parlamente (im ganzen Land). Jedes große Problem war mal klein. Ich halte es wie Jacques Fresco: „Wenn Du denkst, wir können diese Welt nicht verändern, bedeutet das nur, dass Du nicht einer derjenigen bist, die es tun werden“.

05.01.2025, Kölner Stadtanzeiger von K. Heuschötter

"Rechtsanwalt unterstützt die Eitorfer Initiative gegen Windparkpläne"

Unsere Nachbarn Richtung Ruppichteroth möchten 13 Windkraftanlagen betreiben. Aber nicht alle Bürger sind damit einverstanden. Grüne Energie und günstiger Strom gegen Bedenken beim Artenschutz und der Gesundheit der Menschen. Wie so eine Konfrontation aufzulösen ist, muss jede Kommune für sich selber entscheiden. Für Nümbrecht stelle ich mir einen Interessensausgleich vor. Die Menschen, die nahe der Windräder wohnen, sollen eine Entschädigung erhalten. Wir müssen miteinander reden und Lösungen finden.

21.10.2024, Oberberg Aktuell

"Die Taschengeldbörse Nümbrecht startet"

Mit kleinen Tätigkeiten für Senioren und hilfsbedürftigen Menschen können sich Jugendliche aus Nümbrecht das Taschengeld aufbessern. Was für eine schöne Idee, super. Jung und Alt zusammenbringen, Helfen und Hilfe bekommen, neue Mitmenschen kennenlernen und Erfahrung sammeln. Wenn ich weiterdenke, dieses Prinzip noch auszuweiten, um mehr Nachbarschaftshilfe zu aktivieren. Das sind Werte, die es gilt zu fördern.

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